Verantwortungsbewusst investieren

Als verantwortungsbewusste Institution muss die PKSF komplexe Herausforderung angehen. So muss sie ihre Nachhaltigkeits- und Klimastandpunkte mit der Notwendigkeit in Einklang bringen, eine ausreichende Rendite zu generieren, um ihre Verpflichtungen gegenüber den Versicherten wahrnehmen zu können.

Das Engagement der PKSF in diesen Bereichen wird durch die Einführung einer Charta für verantwortungsbewusstes Investieren konkretisiert, die Kriterien aus den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance (ESG) im Investitionsprozess verankert.

Die Hauptachsen der Charta

Die Charta für verantwortungsbewusstes Investieren wurde im Dezember 2021 vom Verwaltungsrat der PKSF verabschiedet und im Mai 2022 veröffentlicht. Die Hauptachsen der Charta sind seither in Umsetzung. Durch die ihr auferlegten rechtlichen, treuhänderischen und betrieblichen Anforderungen ist die PKSPF verpflichtet, pragmatisch und progressiv vorzugehen. Ab 2024 wird der allgemeine Nachhaltigkeitsstand der Investitionen der Kasse in einem jährlich veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht abgebildet.

Die PKSF hat eine globale und transversale Sicht des nachhaltigen Investierens angenommen, die auf ihr gesamtes Portfolio Anwendung findet. Dazu verwendet sie die nachstehend präsentierten Tools und Strategien.

Spezifische Klimapolitik

Die Frage des Klimawandels beschäftigt auch die PKSF. Sie entwickelte einen mehrstufigen Ansatz, um diese Fragen anzugehen. So sollen Unternehmen und Emittenten, die zur Einschränkung der Klimaerwärmung beitragen, gefördert werden, insbesondere durch ihr Engagement. Die Kasse wendet zudem bei allen Investitionen sehr gezielt klimabedingte Ausschlusskriterien an.

Die PKSF verpflichtet sich, ihre CO2-Bilanz durch die schrittweise Reduktion der Kohlenstoffemissionen zu verbessern, und visiert bis 2050 die Klimaneutralität an. Dieses Ziel steht im Einklang mit dem 2017 von der Schweiz ratifizierten Übereinkommen von Paris.

Aufnahme der ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales, Governance)

In ihren Investitionsentscheiden und der Auswahl ihrer Verwalter berücksichtigt die PKSF auch nicht-finanzielle ESG-Kriterien. Ziel ist es, Finanzperformance, Risikomanagement und Nachhaltigkeit optimal zu verbinden. Unternehmen und Emittenten, die die ESG-Standards einhalten und über eine nachweisbare und ehrgeizige Nachhaltigkeitsstrategie verfügen, werden gefördert.

Engagement und Ausübung der Stimmrechte

Ziel ist es, den Wandel zu begleiten und als Aktionär Verantwortung zu übernehmen. Als verantwortungsvoller Aktionär übt die PKSF ihre Stimmrechte für alle Schweizer Aktien in ihrem Besitz aus, wie dies in der entsprechenden Bundesverordnung vorgesehen ist. Für Aktien im Ausland vergewissert sich die PKSF, dass die Stimmpolitik der externen Fondsverwalter mit ihren Werten im Einklang ist und diese transparent kommuniziert wird.

Die PKSF beteiligt sich zudem an den Ethos Engagement Pools, die es institutionellen Anlegern ermöglichen, den Dialog mit in der Schweiz und im Ausland börsennotierten Unternehmen aufzunehmen. Zu den Gesprächsthemen zählen insbesondere der Klimawandel, Governance, Arbeitsbedingungen, Einhaltung der Menschenrechte sowie Environmental Reporting.

Impact-Investment

Impact-Investing ist ein Investitionsansatz, der messbare positive Auswirkungen auf soziale oder ökologische Aspekte bezweckt, und dennoch eine finanzielle Rendite erzielt.

In diesem Sinn will die PKSF in den kommenden fünf Jahren über 150 Millionen Franken in die technische und energetische Sanierung von 14 als prioritär definierten Standorten unter den 116 Gebäuden der Kasse fliessen lassen. Die PKSF investiert ausserdem an der Seite anderer institutioneller Anleger in der Schweiz und im Ausland in verschiedene Infrastrukturfonds, die der Energiewende gewidmet sind.

Ausschlüsse

Die PKSF wendet selektive Branchen- und normative Ausschlusskriterien an, um offensichtliche Unstimmigkeiten mit ihren Werten zu vermeiden. Die PKSF schliesst folgende Sektoren aus:

  • Strenger Ausschluss jeglicher Rüstungsfirmen nicht konventioneller Waffen (Streumunition und Splitterbomben, nukleare und chemische Waffen)
  • Ausschluss von Pornographie (Medien und Presse), Glücksspielen (Casino, Lotto und Online-Spiele) sowie Tabakerzeugnissen (Produktion und Vertrieb), wenn der damit erzielte Umsatz mehr als 20 Prozent beträgt.
     

Normative Ausschlüsse betreffen Unternehmen, die den Dialog verweigern, wenn sie bedeutende ESG-Kontroversen auslösen und die 10 Prinzipien des Global Compact nicht einhalten.

Und schliesslich kennt die PKSF auch klimabedingte Ausschlüsse:

  • Umgehender Ausschluss von Kohle (Abbau und Stromproduktion) sowie fossiler Energieträger, wenn der damit erzielte Umsatz mehr als 20 Prozent beträgt.

  • Schrittweiser Ausschluss fossiler Energieträger (Erdölförderung), wenn der damit erzielte Umsatz mehr als 30 Prozent beträgt.

Zudem schliesst die PKSF aus ihrem Investitionsrahmen Unternehmen aus, die internationale Standards in den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsrecht, Umwelt und Korruptionsbekämpfung nicht einhalten, sowie Unternehmen, die sich an umstrittenen Tätigkeiten beteiligen.

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