Glossar

Für eine zugänglichere und verständlichere Vorsorge

 

Demnächst: Glossar zur beruflichen Vorsorge

Nachhaltigkeit

  • Pariser Abkommen

    Internationales rechtsverbindliches Abkommen über den Klimawandel, das 2016 in Kraft getreten ist. Es verpflichtet die Staaten, die das Abkommen ratifiziert haben, ihre Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Das Abkommen zielt darauf ab, die durchschnittliche globale Erwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter auf deutlich unter 2 °C zu begrenzen. Ziel ist es, den Temperaturanstieg auf 1,5°C zu begrenzen.

     

    Durch die Ratifizierung des Abkommens im Jahr 2017 hat sich die Schweiz verpflichtet:

     

    - Ihre Treibhausgasemissionen bis 2030 im Vergleich zu 1990 um die Hälfte zu reduzieren;

    - Ihre Treibhausgasemissionen bis 2050 auf null zu reduzieren. 

  • Aktien

    Anteil des Kapitals eines Unternehmens, das von einem Investor gehalten wird (= Eigentumstitel). 

     

    Der Besitz von Aktien ermöglicht es einem Anleger, sich am Kapital eines Unternehmens zu beteiligen. Er wird somit «Aktionär», was ihm unter anderem ein Stimmrecht bei der Generalversammlung gibt und Dividendenzahlungen ermöglicht. 

  • Ausländische Aktien aus entwickelten Märkten

    Kauf von Anteilen an einem ausländischen Unternehmen, das in einem wirtschaftlich fortschrittlichen Land ansässig ist. Es handelt sich um eine Möglichkeit, das Portfolio zu diversifizieren.

  • Aktionärsengagement

    Als Aktionäre können Anleger die Verwaltungsräte zur Rechenschaft ziehen. Sie haben auch bestimmte Rechte wie das Stimmrecht an Generalversammlungen.

     

    Von Aktionärsengagement spricht man, wenn Anleger ihren Einfluss nutzen, um Unternehmen zu verantwortungsvolleren Praktiken zu bewegen und positive Veränderungen bei ESG-Themen zu fördern.

     

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  • Ausschluss

    Entscheidung, sein Geld aufgrund von ethischen, ökologischen oder sozialen Kriterien nicht in bestimmte Unternehmen oder Sektoren zu investieren.

    Anders ausgedrückt: Der Ausschluss besteht darin, Investitionen in Aktivitäten oder Sektoren zu vermeiden, die als schädlich (= sektoraler Ausschluss) gelten, wie Rüstung oder Tabak, oder gegen bestimmte Werte/Normen verstossen (= normativer Ausschluss), wie Menschenrechte. 

  • CO2-Äquivalenz

    Es handelt sich um eine standardisierte Masseinheit, mit der die Emissionen der verschiedenen Treibhausgase (Kohlenstoffdioxid, Methan, Distickstoffmonoxid usw.) verglichen und kumuliert werden können. CO2 (Kohlenstoffdioxid) gilt als Referenzgas.

  • Wärmeverbrauch

    Bezieht sich auf den tatsächlichen Energieverbrauch, das heisst, die Energie, die zum Heizen/Kühlen unseres Immobilienparks benötigt wurde. Der Wärmeverbrauch berücksichtigt das Wetter nicht.

  • Direkte Immobilien

    Bezeichnet eine Investition in physische Immobilien, die man direkt, d. h. ohne Finanzintermediär, besitzt. 

  • Kohlenstoff-Emission

    Der Kohlenstoffausstoss bezieht sich auf die Menge an Kohlenstoffdioxid (CO2), die durch menschliche Aktivitäten in die Atmosphäre freigesetzt wird.

  • ESG

    Diese Abkürzung (Environment, Social, Governance, z. Dt.: Umwelt, Soziales und Governance) bezieht sich auf ausserfinanzielle Kriterien, die bei Anlageentscheidungen berücksichtigt werden.

     

    • Umwelt: betrifft die Auswirkungen eines Unternehmens auf den Planeten (Klimawandel, Ressourcenverbrauch, Abfallmanagement, Verschmutzungen).

       

    • Soziales: bezieht sich auf die Art, wie ein Unternehmen mit seinen Mitarbeitenden, Kunden und der Gemeinschaft, in der es tätig ist, umgeht (Arbeitsbedingungen, Rechte der Angestellten, Menschenrechte, Verhältnis zwischen Mitarbeitenden und der Geschäftsleitung usw.).

       

    • Governance: betrifft die Art, wie ein Unternehmen geführt wird (Entschädigung der Führungskräfte, Zusammensetzung und Arbeitsweise des Verwaltungsrats, Organisationsstruktur, Steuerverantwortung, Aktionärsrechte).
  • ESG-Qualität

    Bezeichnet den Grad der Berücksichtigung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG) bei der Verwaltung eines Portfolios. Eine gute ESG-Qualität spiegelt verantwortungsvolle, nachhaltige Ansätze mit guter Unternehmensführung.

  • Wärmeverbrauchsindex

    Misst den Energiebedarf, der zum Beheizen eines Gebäudes erforderlich ist. Er berücksichtigt die Wetterbedingungen (wie die Aussentemperatur), sodass die Energieeffizienz eines Gebäudes von einem Jahr zum anderen unter gleichen Wetterbedingungen verglichen werden kann.

  • Referenzindex

    Der Referenzindex (oder Englisch: Benchmark) ist ein Instrument, mit dem man sich mit dem Markt vergleichen kann. Er dient als Anhaltspunkt dafür, ob man besser oder schlechter als der allgemeine Trend abschneidet.

     

  • Infrastrukturen

    Bezieht sich auf grosse Einrichtungen und wesentliche Strukturen, die das Funktionieren der Gesellschaft und Wirtschaft ermöglichen. Einige Beispiele von Infrastrukturen: 

     

    - Transport: Strassen, Eisenbahn

    - Energie: Kraftwerke, Stromverteilungswerke

    - Wasser: Trinkwasserversorgungsnetze

    - Telekommunikation: Netzwerke, Internet

    - Soziale Einrichtungen: Schulen, Spitäler 

  • Kohlenstoffintensität

    Die Kohlenstoffintensität ist ein Mass, das angibt, wie viel Kohlendioxid (CO2) für eine bestimmte Menge an wirtschaftlicher Aktivität produziert wird.

    Wenn beispielsweise ein Auto hergestellt wird, gibt die Kohlenstoffintensität an, wie viel CO2 für jede Einheit des hergestellten Produkts ausgestossen wird.

  • Positive Impact Investing

    Eine Anlage, die neben einer finanziellen Rendite auch eine positive soziale und/oder ökologische Wirkung erzielen soll. Sie entspricht konkreten Themen wie Energiewende, Bildung oder Gesundheit.

  • Private Märkte

    Private Märkte bezeichnen Investitionen, die ausserhalb der börsennotierten Finanzmärkte (Börse) getätigt werden.

  • Obligation

    Eine Obligation ist ein Schuldtitel. Wenn ein Anleger eine Obligation kauft, leiht er einem Unternehmen Geld gegen regelmässige gezahlte Zinsen und die Rückzahlung des Kapitals am festgelegten Fälligkeitstermin. 

  • Obligation in Fremdwährung

    Wenn man von einer «Obligation in Fremdwährung» spricht, bedeutet dies, dass das Darlehen in einer anderen Währung als Schweizer Franken ausgegeben wird. Dies ist eine Möglichkeit, in fremde Märkte zu investieren.

  • Portfolio

    Die Gesamtheit der von einem Anleger gehaltenen finanziellen Vermögenswerte (Aktien, Obligationen, Immobilien usw.). Es ermöglicht die Diversifizierung der Anlagen, um Risiken und Renditen auszugleichen.

  • Sensible Sektoren

    Sensible Sektoren sind Wirtschaftszweige, die erhebliche ethische, soziale und ökologische Herausforderungen mit sich bringen können (z. B. Rüstung, Tabak). Man kann sie durch Ausschlusskriterien aus dem Portfolio ausschliessen, um keine Aktivitäten zu unterstützen, die als schädlich gelten oder den eigenen Werten zuwiderlaufen.

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